„Flow ist das, was wir erleben, wenn wir ganz in dem, was wir gerade tun, aufgehen. Und wenn sich das gleichzeitig auch noch gut anfühlt“ Corinna Pfeifer (SWR2 Podcast vom 18.12.2019)

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Wer meinen letzten Beitrag „Gedanken zur Fotografie“ gelesen hat, der weiß, dass ich mich im Moment sehr tiefgründig und intensiv mit meiner Fotografie auseinandersetze und wo die Reise in Zukunft hingehen soll. Dabei bin ich eher durch Zufall auf ein Buch gestoßen, dass mir sehr gut gefallen hat. „Flow – Fotografieren als Glückserlebnis “ von Pia Parolin.

Ich habe in den letzten Jahren eher aus dem Bauch heraus fotografiert, nicht viel geplant. Dabei sind sicherlich auch viele sehr schöne Bilder entstanden. Irgendwie reicht mir das im Moment aber nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich auf die Mitte 50ig hinbewege und viel über mich und das Leben nachdenke.

Was treibt mich an, was motiviert mich? Im Job erlebe ich gerade extrinsische Motivatoren, was mich eigentlich stört. Zu viele Dinge werden von außen vorgegeben, so dass die Kreativität auf der Strecke bleibt. In der Fotografie ist es genau anders herum, hier „fließt“ es einfach so aus mir heraus. Ich möchte diesen „Flow“ dazu nutzen, meine Fotografie auf eine andere Ebene zu heben und dabei fand ich die Abhandlung des Buches sehr interessant und hilfreich.

Im Buch wurde der „Flow“ beleuchtet und beschrieben. Was ist der „Flow“, dieses Glücksgefühl, dass sich manchmal wie aus dem Nichts einstellt und dich die Zeit vergessen lässt. Er verändert die Art und Weise, wie dein Gehirn arbeitet. Die Aufmerksamkeit wird erhöht, Bewusstsein und Tätigkeit verschmelzen. Es ist ein Ausnahmezustand. Du bist hochgradig fokussiert und es fließt alles mühelos aus dir heraus. Was auch immer den Flow erzeugt, es ist eine Belohnung!

„Am glücklichsten sind wir, wenn unser Geist an seine Grenzen stößt, um in einer freiwilligen Anstrengung etwas Schwieriges und Lohnenswertes zu vollbringen“ Mihály Csíkszentmihályi

Es geht im Buch um Ziele, Kreativität, eine Anleitung wie man kreative Projekte im Flow entwickelt und erfolgreich umsetzt.

Ziele – eigentlich weiß es jeder – sind der Erfolgsgarant für erfolgreiche Projekte. Im Job mache ich das jeden Tag und in der Fotografie?

Mir hat das Buch geholfen, mein Bewusstsein zu schärfen, meinen bisherigen fotografischen Weg zu reflektieren und mir einen Weg aufgezeigt wie es weitergehen kann. Viele Dinge habe ich auch vorher schon gewusst, aber im Kontext der Fotografie habe ich viele Dinge nicht so gesehen.

Was ich in der Fotografie suche, ist Spaß, Abwechslung, kreatives Schaffen und dass muss ich spielerisch meistern. Dennoch möchte ich ernsthaft an meiner Entwicklung arbeiten, etwas bewegen, andere Menschen zum nachdenken anregen, etwas einzigartiges schaffen.

Ich habe zum Beispiel gelernt, dass Kreativität bedeutet, Wissen neu zu vernetzen und das Kreativität Zeit braucht. Wie man sich Inspiration holt und daraus neue Ideen ableitet ohne zu kopieren.

Auch habe ich gelernt, dass ich mich mit mir beschäftigen muss, was mir wichtig ist, wie wichtig ausformulierte Ziele auch in der Fotografie sind. Ich habe mich mit der Frage beschäftigt – Wer und wie möchte ich in der Fotografie sein?

Gut gefallen haben mir konkrete Handlungsempfehlungen und Aufgaben. Klasse fand ich auch, wie ich mein nächsten Fotoprojekt ganz konkret aufbauen und beschreiben kann.

Für mich ein gelungenes und inspirierendes Buch.

Es ist im d-Punkt Verlag 2020 erschienen und kostet 34,90€

Wenn Euch meine Beschreibung gefallen hat, und ihr das Buch kaufen wollt, dann freue ich mich wenn ihr es über den Link kauft. Danke.

One thought on “„Flow“ Glücklich fotografieren und fotografierend glücklich werden

  1. Vielen Dank für diese Rückmeldung und das Lob, ich freue mich riesig, wenn ich mit dem Buch ein bisschen weiterhelfen kann – ich habe es erstmal für mich selbst recherchiert und als ich merkte, was das alles dahintersteckt, musste ich es teilen – in Form dieses Buches! Eignet sich übrigens auch für allgemeine Aufgaben und für alle Kreativen 🙂
    Viele Grüße, Pia

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